Gemischte Gefühle in wichtigen Zukunftsfragen

Aktuelle Umfrage zeigt: Arbeitsmarkt, Wirtschaft und Demokratie werden aus Sicht der Menschen immer wichtigere Themen, aber die Erwartungshaltung ist gering

Essen, 7. Mai 2025. Nach dem Wechsel der Bundesregierung in Deutschland richtet sich der Blick vieler Menschen auf den Arbeitsmarkt – allerdings mit einer Portion Skepsis. Das zeigt eine aktuelle, repräsentative Umfrage der Jobbörse jobtensor.com unter mehr als 1.000 Beschäftigten. Demnach halten 44 % der Befragten trotz der wirtschaftlichen Krise Impulse zur Begrenzung des Fachkräftemangels nun für noch wichtiger als vor der Bundestagswahl im Februar. Nur 9 % gehen von einer sinkenden Bedeutung für das Thema aus. Ebenso wichtig ist vielen Menschen die Entwicklung der Arbeitslosenzahlen: 40 % der Befragten sind der Überzeugung, dass dieses Thema zukünftig wichtiger werden wird, nur 8 % glauben an das Gegenteil. 

Die Erwartungen an tatsächliche Verbesserungen auf dem Arbeitsmarkt bleiben derweil allerdings verhalten. Nur jeder Fünfte Befragte (20 %) rechnet mit Fortschritten in Sachen Fachkräftemangel, jeder Dritte befürchtet dagegen eine Verschlechterung. Gerade einmal 27 % gehen von einer positiven Entwicklung des Arbeitsmarktes insgesamt aus, 29 % aber von einer negativen.

Die Lücke zwischen steigender Bedeutung und geringer Erwartungshaltung im Meinungsbild der Menschen zeigt sich auch bei der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. So halten deutlich mehr als die Hälfte der Befragten (56 %) dieses Thema für zukünftig noch relevanter als in der Vergangenheit ohnehin schon – doch der pessimistische Anteil derer, die eine Verschärfung der Situation befürchten, ist mit 37 % deutlich höher als der der Optimisten (26 %).

 

Sicherung der Demokratie im Fokus – Arbeitgeber in der Verantwortung

Auch der Schutz demokratischer Werte steht hoch im Kurs, wenn es um die Zukunftssicht der Menschen geht: 45 % der Befragten gehen davon aus, dass dieses Thema nach der Wahl noch wichtiger wird. Doch nur 22 % von ihnen erwarten bei diesem sensiblen Thema einen Fortschritt, während fast ein Drittel (30 %) sogar mit einer negativen Entwicklung rechnet. Bemerkenswert: Immer mehr Menschen nehmen hier nicht nur die Politik, sondern auch die Wirtschaft in der Pflicht. Bereits 75 % der Beschäftigten halten es für wichtig, dass sich ihr Unternehmen aktiv für die Demokratie einsetzt. Nahezu ebenso viele (74 %) erwarten, dass ihre Arbeitgeber öffentlich für demokratische Werte Stellung beziehen. 62 % der Befragten befürworten zudem, dass Unternehmen Mitarbeitende bei ehrenamtlichem Engagement für Demokratie unterstützen sollten. „Demokratisches Engagement ist aus Sicht der Beschäftigten keine reine Privatangelegenheit mehr – sondern eine Aufgabe, bei der Arbeitgeber eine klare Haltung zeigen sollen. Sie weisen ihren Arbeitgebern eine Leitbildfunktion zu“, so Thomas Hense, Geschäftsführer von jobtensor.com. „In Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung wünschen sich viele Menschen glaubwürdige Partner – auch und gerade im eigenen Unternehmen.“

 

Über die Umfrage

Die genannte Umfrage wurde vom Marktforschungsinstitut bilendi im Auftrag von jobtensor.com durchgeführt. Befragt wurden 1.032 Beschäftigte, die zum Zeitpunkt der Befragung im Durchschnitt 44,4 Jahre alt waren. 49 % der Befragten waren Männer, 51 % Frauen. 78 % der Teilnehmenden gaben an, derzeit in Festanstellung zu sein, während 22 % aktuell in Teilzeit beschäftigt sind. Der Befragungszeitraum lag im März 2025.

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Über Jobtensor
jobtensor.com ist eine sich schnell entwickelnde Online-Jobbörse, die monatlich 200.000 Nutzende anzieht. Der inhaltliche Fokus der Seite liegt auf MINT-Berufen, einer der am meisten gefragten Talentmärkte im deutschsprachigen Raum. Der Jobtensor Kern sind KI-gestützte Stellenanzeigen mit hoher Relevanz und organischem Suchmaschinen Traffic gepaart mit einer modernen und dynamischen Darstellung des Jobboards. Der Unternehmensstandort ist Essen.

 

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Sascha Theisen
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